Textatelier
BLOG vom: 09.05.2021

Ketzerworte zur CO2-Gesetzgebung und CH-Abstimmung am 13. Juni 2021

Autor: Werner Eisenkopf, Runkel/D

 


Lavertezzobrücke
 

Ein NICHT-Ratschlag dazu, aus dem Grossen Kanton

Summary des folgenden Artikels

Am 13. Juni 2021 haben die Schweizerbürger die Möglichkeit, über die künftige CO2-Gesetzgebung und damit der künftigen Bepreisung und Verteuerung unzähliger Dinge im täglichen Alltag abzustimmen. In Deutschland, wo dies nur der Deutsche Bundestag beschliesst und kein Bürger darüber abstimmen darf, fordern die Grünen bereits konkret eine Bepreisung von 60 Euro je Tonne CO2 ab 2023 und danach noch viel mehr. Wer als Schweizerbürger meint, das sei richtig so und damit werde irgendwas "gerettet" der stimme dann eben dazu dann mit 'JA' ab und verarme sich bewusst selbst. Dies ist ja nicht verboten. Wer dazu aber Zweifel hat oder denkt, dass in den Medien meistens nur eine einseitige und ziemlich geschönte Informationskanalisierung dazu erfolgt, der kann sich den folgenden längeren Text eher antun. Dann werden auch kaum mal gelesene und eher überraschende Fakten und Argumente mal wahrgenommen. Zusammengefasst geht es aber nur um eine einzige grundsätzliche Frage: "Die Schweizerbürger sollen am 13. Juni 2021, darüber abstimmen, ob sie sich selbst willentlich und dauerhaft ärmer machen wollen?"

 

*   *   *

 

Liebe Schweizerbürger und Schweizerbürgerinnen,

Am 13. Juni 2021, steht in der Schweiz eine Volksabstimmung an, über das verschärfte CO2-Gesetz. Im Gegensatz zu Bürgern Deutschlands, die ein paralleles CO2-Gesetz einfach per Bundestagsbeschluss und Bundesrat in Berlin aufgezwungen bekamen, können die Schweizerbürger dazu in ihrem eigenen Land auch souverän abstimmen. Diese Möglichkeiten der älteren Schweizer Verfassung, gegenüber dem viel jüngeren deutschen Grundgesetz, bringt manchmal dann auch nachher Abstimmungsergebnisse, die den Spitzen der Schweizer Politik gar nicht genehm sind. Der EU-Leitung, erst recht nicht. Vor solchen Abstimmungen gibt es, je nach Thema, massivste mediale Trommelfeuer in Fernsehen und Zeitungen. Natürlich auch im Netz. Dabei wird auf vielfältige Weise versucht, den Schweizerbürgern eine gewisse "erwünschte" Sichtweise mit "Sündergedanken" einzubläuen. Glücklicherweise gelingt dies aber nur manchmal, also nicht immer.

Erlauben Sie mir bitte an dieser Stelle, bei allem Respekt ein paar persönliche Worte zu dieser Abstimmung am 13. Juni 2021. Da Sie garantiert dazu schon unzählige "Ratschläge, Aufforderungen, Bitten und Medienmeinungen" erhalten haben, wird hierzu darauf Wert gelegt, dass es dabei nur um ein persönliches Nachbarschaftswort eines guten Schweizkenners geht. Einfach nur eine persönliche Bürgermeinung, die Sie bei anderer Auffassung, selbstverständlich völlig ignorieren können. SIE in der CH sind ja allein der Wähler und Souverän. Dagegen dürfen wir Bürger in Deutschland, über solche Dinge gar nicht abstimmen. Unser politisches System ist ja darin leider anders.

Diese ganze Diskussion, die in der Schweiz zu dieser Abstimmung am 13. Juni 2021 stattfindet, bekam gerade eine Art "Gongschlag" im "Grossen Kanton D" dazu. Am 24. März 2021 veröffentlichte das höchste deutsche Gericht, das Bundesverfassungsgericht (BVG) in Karlsruhe, ein höchstrichterliches Urteil zum "Klimaschutz", wogegen es keine Einwendung und keine Instanz mehr darüber gibt. Die deutsche Bundesregierung soll laut Urteil, bereits jetzt gesetzlich festlegen, welche genauen Minderungsmengen an CO2 zwischen 2030 und 2050 einzusparen seien, auch wenn noch niemand überhaupt sagen kann, was es bis dahin für neue Techniken und Lebensumstände geben wird. Ein derartiges Urteil etwa 1990 erlassen, hätte weder das Internet berücksichtigt, noch Smartphones/Tablets, noch die Besonderheiten von Corona! Was dies also konkret für die deutschen Arbeitsplätze und Energieversorgungssicherheit bedeutet, ist für das BVG unwichtig. Parallel fordern deutsche Politiker der Grünen bereits jetzt eine Festlegung auf 60 Euro je Tonne CO2. Was dies für das tägliche Leben verteuernd kosten wird, kann erst ein späterer Folgeartikel im Textatelier als Beispiel vorrechnen. Das wird also noch kommen.

Doch nun mal etwas anders an Schweizerbürger gerichtet und noch ein paar weitere "unübliche" Argumente und Gedanken dazu.

Denken Sie, dass Schweizerbürger generell etwas "Schlechteres" auf diesem Planeten Erde sind, als z.B. Chinabürger? Gibt es irgendwas, wie eine Art "Erbsünde" oder so, weswegen Schweizer sich als verpflichtet fühlen könnten, die Busse für das Vergehen Anderer auf sich zu nehmen? Dies etwa in der traditionellen japanischen früheren Art und Weise nach dem ritterlichen Kodex des Bushido? Hat die Schweiz oder haben ihre Bürger schon so viel "Böses" über die Welt gebracht, dass dies nun als besonderer "Sündenfall" anzusehen ist? Dass also die Schweizer quasi in "selbstgewählter Sippenhaft" nun irgendwie international verpflichtet sind, künftig in "Sack und Asche" eine Art globales Sünderdasein zu führen?

Vermutlich sagen Sie jetzt eher "Nein" dazu aber warum bringt dieser Schreiberlingtyp hier, überhaupt solche seltsamen Fragen?

Diese Abstimmung an 13. Juni 2021 ist geschichtlich gesehen, als Thema nichts anderes als eine Entscheidung zu Geldbussen für ein erwartetes oder tatsächliches Seelenheil, hier mal näher benannt als "Weltrettung" oder "Weltklimarettung". Diese ganze CO2-Besteuerung ist in der Abstimmung eigentlich zuallererst mal nur eine rein fiskalische Frage, ob die Schweizer bereit sind, für eine moderne Form des Ablasshandels, in alle Zukunft hinein, sehr viel Geld zu bezahlen und sich selbst willkürlich damit zu verarmen. Schon seit langer Zeit, gab es immer Menschen, denen der Glaube an irgendeine Form von Seelenheil, sehr gern eine Spende wert war. Zu Zwinglis und Luthers Zeiten, gab es die kirchlichen Ablassbriefe und das Motto: "Wenn das Gold im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!"

Ein gläubiger Mensch, der fest an "Etwas" glaubt, wird dafür oft bereit sein, erhebliche eigene Opfer zu bringen. Im konkreten Falle bedeutet das Zustimmen für die künftige CO2-Besteuerung in der Schweiz konkret, dass es für fast jeden Bürger, künftig immer mehr und höhere Kosten und Bezahlungen geben wird, bei zugleich nur langsamer steigenden Löhnen. Lebensmittel, Benzin, Mieten, Heizkosten, ÖV-Billets usw. sind gerade in der Schweiz schon bisher recht teuer. Diese werden aber beim entsprechenden Abstimmungsbeschluss, ohne realistische Zeitbeschränkung zunehmend weiter verteuert. Dies zunächst relativ langsam anfangend aber danach immer steiler ansteigend. Eine Menge Bürger, die derzeit gerade so noch über die Runden kommen, geraten aber in Schieflage und müssen sich dann um gewisse "Hilfen" bemühen. Dies ergibt unzählige persönliche Dramen und Schicksale. Dies Alles als Folge der Abstimmung, dürfte heute den meisten Schweizern so deutlich noch gar nicht bewusst sein. Es geht da nicht nur um ein paar Rappen dauerhafte Mehrkosten, sondern um viele, viele Franken mehr, dies für JEDEN! Dazu aber auch noch, dass dies nur ein Anfang ist und spätere weitere Steigerungen der Abgabehöhen fest vorgesehen sind.

Wenn man dann nachfragt, WOFÜR soll die Schweiz und ihre Bürger all dies auf sich nehmen, also den eigenen Lebensstand verschlechtern und verarmen, wird von Politik und Medien behauptet, dies sei unvermeidlich, weil notwendig als "Weltklimarettung" und das "böse" CO2 werde die "Welt überhitzen" obwohl fast 97% dieses CO2-Spurengases rein natürlich entsteht ohne Menschenanteil, als Verrottung, Ausgasung, Vulkane usw. In jedem "Block Luft" von 10 000 Molekülen, sind die allermeisten Stickstoff und Sauerstoff. Davon sind dann gerade mal 4 (vier!) Moleküle CO2! Von den Vieren (böse China-Viererbande?) sind ja wiederum gut 97-98% ohne menschliche Beteiligung entstanden und all DIES soll schuld sein an einer "überhitzten Erde" laut Politik, Medien und den Wissenschaftlern, die damit ihr hohes Einkommen erziehen? Es wird immer so getan, als sei dies alles bewiesene Tatsache. Tatsächlich aber ist bislang gar nichts bewiesen! Es ist nur alles Annahme. Simulation und Projektierung, wie man bei etwas Willen, auch in den originalen Publikationen von IPCC, PIK-Potsdam und auch gewissen Schweizer Wissenschaftlern, nicht nur in Zürich, nachlesen könnte.

Wenn Sie jetzt denken, das kann doch nicht sein, dann fragen Sie sich doch mal selbst das Folgende. WER hat denn bislang als "Klimaforscher" überhaupt je einen Nobelpreis erhalten? Wer steht offenbar kurz davor? Wer hat all die wissenschaftlichen "Beweise" geliefert, dass dem so ist, wie die Medien-Panikmache uns Allen Tag für Tag gebetsmühlenartig erzählt. Wieso soll man sich heutzutage nicht mehr länger des eigenen Verstandes bedienen, wie ein grosser Philosoph einst in Königsberg/Ostpreussen niederschrieb?

Doch gehen wir dennoch auch einem anderen Gedanken dazu nach.

Einmal angenommen, es wäre trotzdem mal wirklich mit der "Erderhitzung durch menschgemachtes CO2" ALLES so dramatisch, wie uns IPCC&Co. und unsere Medien täglich im Fernsehen und in den meisten Zeitungen einbläuen. Dann würde also demnach der Schweizer Verzicht und die Selbstkasteiung mit ärmerem Leben als wichtiges Menschenwerk gar diesen Planeten "retten"?

Die Schweiz selbst ist ja relativ klein als Land und von der EU umgeben. Die EU will wiederum der "Welt-Musterknabe" beim "Klimaschutz" werden und die eigenen Emissionen sehr stark senken, wie auch die CO2-Besteuerung stark erhöhen. In Brüssel gibt es dazu schon weitestgehende Planungen bis auf jede persönliche Ebene jedes EU-Bürgers herunter, gegen die sogar die damalige Ostblock-Planwirtschaft der UdSSR, schon fast moderat wirkt. Wenn also diese EU-Planwirtschaft erst einmal immense Auswirkungen mit zwangsweise geschlossenen Industrien und Hunderttausenden Arbeitslosen, gegenüber nur wenigen neuen aber hochsubventionierten "GRÜN-Firmen" erreicht hat, ist dann demnach wenigstens die "Welt gerettet?"

Wer ein klein bisschen mathematisch rechnen kann, wird nun zu den anfangs erwähnten Bürgern Chinas rübergehen und sich da umschauen. China baut Jahr für Jahr seine Industrien und auch Kraftwerke aus, dies noch bis mindestens 2060. Darunter auch Hunderte von neuen Kohlekraftwerken. Im Klartext bedeutet dies, dass China auf jeden Fall noch mindestens 40 Jahre lang seine Emissionen steigern wird! Genau dies hat noch vor 3 Jahren die damalige Führung des Bayerischen Arbeitgeberverbands exakt so auch öffentlich publiziert aber dann wurde es dort bis heute still! Unwillkommene Fakten werden immer mehr totgeschwiegen. Faktisch haben wir bereits überall sowas wie eine "Klimareligion" zwangseingeführt bekommen.

Dieser ungebremste weitere chinesische Ausbau wird so nämlich auch vom "Pariser Klimaabkommen" ausdrücklich legal geduldet, da China bei der UN und beim IPCC als "Entwicklungsland" eingestuft und geführt wird. Die kommunistische chinesische Führung nimmt zwar an allen "Klimakonferenzen" teil und publiziert dort immer nette freundliche Wortblasen zu irgendwelchen "Emissions-Verringerungen" in irgendeiner Zukunft. Doch niemals geht es dabei wirklich um konkrete Mengen oder Jahre. Unsere europäischen Medien bejubeln diese vagen Inhaltslosigkeiten, weil sie es einfach so glauben wollen. Sie wollen unverdrossen die "frohe Botschaft" bringen, dass China auch "irgendwann Emissionen mindern" wird! Man tut bei den Europäischen Medien so, als merke man das chinesische Blabla bei zugleich tatsächlichem technischen Weiterausbauen mit immer mehr Emissionen nicht. Dies gerade bei China, dem straff geführten kommunistischen Land, das bei internationalen Verträgen und Abkommen ohnehin nur macht, was deren KP-Führung selbst will und meint. Hongkong, die Uiguren und die Spannungen im chinesischen Meer beim Inselbesitz sind dazu doch eigentlich unüberhörbare Warnungen. Dazu ist China unverzichtbar für die Weltwirtschaft als Rohstofflieferant. Teilweise sogar als Fast-Monopolist.

Mathematisch kann man also ungelogen sagen, dass China in den nächsten Jahrzehnten ungehemmt ein Mehrfaches an Emissionserzeugern (Industrie und Kraftwerke) NEU ausbauen wird, als zugleich die EU in ganz Europa dagegen stilllegen kann. Das ist simple Mathematik aber wird von fast all unseren Medien absichtlich ignoriert. Das kommt so weder in Presseartikeln, noch in Leserbriefen vor. Solche simplen mathematisch prüfbaren Tatsachen werden also von fast allen Schweizer und Deutschen Medien schlicht totgeschwiegen.

Man kann also bereits jetzt sagen, dass die EU sich für die "Weltklimarettung" selbst wirtschaftspolitisch und industriell zerstört, ohne dass dies irgendeinen beschränkenden Einfluss auf die trotzdem Jahr für Jahr weiter steigenden globalen Emissionen haben wird. Mit einer schon aberwitzigen Planwirtschaft und unfassbar hohen Geldsummen auf Pump, will man dies im Brüssel so durchziehen. Beinahe alle europäischen Parteien, Gewerkschaften und Verbände ziehen bei dieser Selbst-Demontage zum Nutzen Chinas einfach kritiklos weiter mit. Wenn also absehbar ist, dass selbst das "Weltrettungs-Opfer" der grossen EU, netto NICHTS zur globalen Emissionsminderung ausmachen wird, was soll sich dann erst die kleine Schweiz für denselben "Rettungsglauben" bluten? Warum sollen demnach Schweizer nach eigenem Abstimmungswunsch künftig dauerhaft moralisch schlechter stehen oder angesehen sein, als etwa die Bürger Chinas, zudem ja auch noch in zigfach höherer Bevölkerungszahl? Kommen da nicht längst gewisse Zweifel auf, ob dies Ganze historisch gesehen, doch nur eher wie eine moderne Form des Ablasshandels ist? Wollen Sie dies unbedingt wirklich so oder wäre ein neuer "Zwingli" mal wieder nötig?

Lieber Schweizerbürger, wenn Sie das bis hier wirklich alles gelesen haben sollten, dann bedankt sich der Autor diese Zeilen. Wenn Sie nun immer noch der Meinung sind, bei der Abstimmung am 13. Juni 2021 für eine Verlängerung der CO2-Gesetzbestimmungen und in alle Zukunft immer höhere Kosten und Abgaben demnach RICHTIG seien, dann stimmen Sie unbedingt entsprechend ab. SIE allein sind ja der Souverän!

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